Wärmebildtechnologie für den Jagdmarkt

Der Jagdmarkt wächst sowohl in Europa – mit hohem Potenzial beispielsweise in Russland, Tschechien und Slowenien – als auch in den USA. Die Fähigkeit der Wärmebildtechnik, die Leistung von Jagdausrüstung wie Suchern, Monokularen und Ansteck-Sichtgeräten durch fortschrittliche Nachtsichttechnologie (Bildverstärker) zu verbessern, wird erhebliche Chancen auf diesem zunehmend hochtechnisierten Markt schaffen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nachtsichtsystemen benötigen Wärmebildkameras kein Licht, um ein Bild zu erzeugen. Sobald sich ein Tier bewegt, macht es die von ihm abgegebene Wärme selbst bei völliger Dunkelheit und bei nahezu jedem Wetter sichtbar. Die Fähigkeit, Tiere bei Tag und Nacht zu sehen, indem die winzigen Unterschiede in der Hitze erkannt werden, die von verschiedenen Objekten in einer Szene abgegeben werden, macht die Technologie für Jäger sehr attraktiv. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Wärmebildtechnik dem Jagdmarkt zugute kommen kann und umgekehrt.

Ein Wachstumsmarkt

Die Jagd ist mehr als ein Hobby; Es ist zu einem Lebensstil für eine wachsende Zahl von Enthusiasten geworden. Heute jagen mehr als 6,7 Millionen Menschen in Europa, und der Markt hat einen Wert von 16 Milliarden Euro pro Jahr. In den Vereinigten Staaten ist die Jagd eines der beliebtesten Hobbys, mit mehr als 11 Millionen Enthusiasten, die einen 26-Milliarden-Dollar-Markt treiben. Besonders schnell wächst der Jagdmarkt in Osteuropa. In Russland ist die Aktivität Teil der Identität der Nation. Mehr Freizeit, größeres Interesse an der Natur (Entwicklung von Outdoor-Infrastrukturen, Zählung von Wildbeständen usw.) und wachsende Besorgnis über die Bekämpfung unerwünschter Arten sind nur einige der Faktoren, die das Wachstum der Jagdindustrie antreiben. Der Markt für Wärmebildkameras als Wilderkennungstool wird derzeit von rund 60 Unternehmen besetzt. Die wichtigsten auf diesem Markt verkauften Produkte sind Sucher (35%), Wärmebildmonokulare (51%) und Clip-Ons (14%). Die Hälfte der thermischen Sensoren sind QVGA (384 x 288) und 38 % sind VGA (640 x 480).

Eine Hochleistungstechnologie

Wärmebildsensoren bieten einen hervorragenden Wert für Aktivitäten wie die Beobachtung von Wildtieren oder die Jagd. Jäger sind besonders anspruchsvoll und wünschen sich eine überragende Bildqualität und einen großen Erfassungsbereich (von 10 Meter bis 300 Meter). Während Jäger beginnen, Wärmebildkameras zu verwenden, um Wild zu erkennen, ist die Verwendung von Nachtsichtgeräten immer noch weit verbreiteter. Jede Technologie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Markt noch durch regulatorisches Umfeld begrenzt

Unabhängig davon, wo Sie sich auf der Welt befinden, ist die Jagd eine streng reglementierte Tätigkeit. Vom Start- und Enddatum der Jagdsaison bis hin zu der Frage, ob Nachtjagden erlaubt sind oder nicht, variieren die Vorschriften jedoch von Land zu Land. Für Fachleute in der Jagdbranche variieren auch die Import-/Exportregeln. Darüber hinaus kann es an manchen Orten sogar illegal sein, einen Gegenstand zu besitzen, der anderswo erlaubt ist. In Island zum Beispiel sind Nachtsichtsysteme legal, ihre Verwendung für die Jagd ist jedoch verboten. In Frankreich sind tragbare Nachtsichtsysteme zugelassen, Systeme, die an einem Headset oder Gewehr angebracht werden müssen, jedoch nicht. Die Nachtjagd ist in den meisten Ländern Europas verboten. Es gibt jedoch Ausnahmen, insbesondere um unerwünschte Arten wie das Wildschwein zu regulieren, die viel Schaden anrichten. Im Jahr 2016 wurde der durch solche Arten verursachte Schaden allein in Frankreich auf 50 Millionen Euro geschätzt. Der Jagdmarkt bietet ein hohes Potenzial für die Wärmebildtechnik. Das Tempo der technologischen Entwicklung ist hoch, und wenn neue Produkte auf den Markt kommen, werden sich neue Anwendungen ergeben.

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